Panoramabilder

Im Stellungskrieg war die exakte Kenntnis des Vorfeldes der eigenen Stellung von größter Bedeutung: um der Artillerie oder den Minenwerfern Ziele benennen zu können, um Veränderungen bei den feindlichen Stellungen erkennen zu können, um eigene Truppen in das Gelände einzuweisen.

Eine hervorragende Möglichkeit, diese Aufgaben zu erfüllen, bot die Fotografie. Sogenannte Rundbilder oder auch Rundblickaufnahmen boten, zusammengesetzt aus mehreren Einzelbildern, auf langgestreckten Panoramaaufnahmen eine Sicht auf das Gelände vor der eigenen Stellung. Es wurden sowohl Rundbilder aus wenigen Metern Höhe, direkt aus den eigenen Stellungen, durch Vermessungseinheiten oder auch durch Licht- und Minenwerfertrupps angefertigt, als auch Rundblickaufnahmen aus größerer Höhe durch Ballone der Feldluftschifferabteilungen. Mitunter wurden auch von rückwärtigen eigenen Stellungen Aufnahmen von der Feindseite gemacht, um so bei Bedarf die gegnerische Sicht auf die eigene Stellung dokumentieren zu können.

Der Hauptzweck von Rundbildern bestand darin, Artillerie und Minenwerfer mit eindeutigen Festpunkten zur Zielansprache zu versorgen. Insbesondere solche für Artillerie und Minenwerfer vorgesehenen Rundbilder verfügten über eine Vielzahl von Erläuterungen und geographischen Angaben, vor allem Benennungen der auffälligen Geländepunkte. Derartige Rundbilder blieben auch bei Verlegung der Einheiten in den Stellungen.

In Einzelfällen zeigen die Bilder Nahaufnahmen aus Dörfern und Städten - in unterschiedlichen Zerstörungsgraden. In den meisten Fällen nennen sie eindeutig die Einsatzräume der an dem jeweiligen Frontabschnitt eingesetzten deutschen Einheit. Die Masse dieser Bilder ging jedoch mit den Unterlagen der entsprechenden Einheiten kriegsbedingt verloren.

Im Bundesarchiv sind noch etwa 300 dieser Rundbilder und Rundblickaufnahmen („Panoramabilder“) aus dem Ersten Weltkrieg überliefert. Sie werden in einem aufwändigen Verfahren digitalisiert und dann im Internet präsentiert.

Nachfolgend sehen Sie eine Auflistung aller im Ersten Weltkrieg eingesetzten deutschen militärischen Verbände und Einheiten, von denen im Bundesarchiv Panoramabilder überliefert sind. Der Großteil ist inzwischen digitalisiert; die Sammlung wird fortgesetzt.

2. Armee / Armeeoberkommando 2 (in PH 5-II)

Zu den Panoramabildern

3. Armee / Armeeoberkommando 3 (in PH 5-II)

4. Armee / Armeeoberkommando 4 (in PH 5-II)

Zu den Panoramabildern

11. Armee / Armeeoberkommando 11 (in PH 5-II)

Zu den Panoramabildern

XV. Armeekorps (in PH 6-I)

Zu dem Panoramabild

Kommandeur der Luftschiffertruppen der 7. Armee (in PH 18)

Zu den Panoramabildern

Feldluftschiff-Abteilung 1 (in PH 18)

Zu den Panoramabildern

Feldluftschiff-Abteilung 16 (in PH 18)

Zu dem Panoramabild

Feldluftschiff-Abteilung 18 (in PH 18)

Zu dem Panoramabild

Feldluftschiff-Abteilung 27 (in PH 18)

Zu dem Panoramabild

Feldluftschiff-Abteilung 33 (in PH 18)

Zu dem Panoramabild

Vermessungs-Abteilung 1 (in PH 24)

Zu den Panoramabildern

Vermessungs-Abteilung 2 (in PH 24)

Zu den Panoramabildern

Kreuzergeschwader (in RM 38)

Zu dem Panoramabild

Kommandeur der Flieger des Marinekorps Flandern (in RM 110)

Zu den Panoramabildern

Marine-Fesselballon-Abteilung (in RM 121-I)

Zu den Panoramabildern